Zinsmanipulationen

Zinsmanipulationen

Problem: Zinsmanipulationen

Manipulationen sind für zahlreiche Zinssätze und Wechselkurse aktenkundig. Zudem wurden beispielsweise auch Referenzkurse für Rohstoffe (Gold-Fixing) verzerrt. Der Schaden aus diesen Manipulationen ist allerdings nicht leicht zu erkennen, auch die Urheber sind nicht ohne Weiteres zu entdecken.

Ablauf

Wie die Manipulationen oftmals abliefen, lässt sich anhand folgender Abbildung (Klicken Sie auf das Bild um die Grafik zu vergrößern.) erkennen.

zinsmanipulation_grafik1

Die meisten ISDAFIX-Rates, die vor allem für die Abrechnung von Swaps und Swaptions wichtig sind, wurden wie der GBP-ISDAFIX festgestellt. Panelbanken übermittelten hierzu ihre Preise, woraus das offizielle Fixing als Mittelwert gebildet wurde. Durch Falschmeldungen der Panel-Banken ließ sich dieser Mittelwert verzerren. Auch Euribor und Libor wurden auf diese Weise manipuliert.

Beim USD-ISDAFIX hatten Falschmeldungen wegen einer abweichenden Erhebung seltener Einfluss, viele Referenz-Wechselkurse wurden sogar ohne Panel-Befragungen bestimmt. In diesen Fällen wurden daher vorrangig der Handel bzw. die Kurse um den Fixing-Zeitpunkt herum manipuliert. Im Falle des USD ISDAFIX geschah dies beispielsweise durch den Aufschub von Geschäften innerhalb einer Bank, für Wechselkurse sind Absprachen zwischen Händlerinnen und  Händlern verschiedener Banken belegt. Selbst ein Kartell zur Ausweitung von Bid/Ask-Spreads wurde bereits von der EU-Kommission aufgedeckt.

Einige dieser Manipulationen lassen sich an auffälligen Kursmustern erkennen, wofür die nachstehende Abbildung (Klicken Sie auf das Bild um die Grafik zu vergrößern.) zwei Beispiele zeigt.

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Schaden

Obwohl die im Raum stehenden Manipulationen klein erscheinen, kann doch leicht ein Schaden von einigen Tausend Euro bei der Abrechnung von Swaps oder Swaptions entstanden sein. Wiederholte, sich aufschaukelnde Manipulationen von Libor und Euribor konnten zudem erhebliche Zinszahlungen auslösen. Besonders strukturierte Geschäfte mit komplexen Zins- oder Rückzahlungsformeln sind betroffen. Selbst Indizes wurden durch die Manipulationen beeinflusst. (Klicken Sie auf das Bild um die Grafik zu vergrößern.)

zinsmanipulation_grafik3

Unsere Leistungen

Ob Ihre Geschäfte von den Manipulationen betroffen sind, finden wir für Sie heraus. Auch Ihr Kontrahent oder Emittent an der Festsetzung von Referenzsätzen beteiligt war oder gar mit Manipulationen aktenkundig ist, können wir prüfen.

Weitere Informationen zum Thema Manipulationen finden Sie hier.


News - Zinsmanipulation

LIBOR-Manipulation: Kartellklagen in den USA

Im Jahre 2011 ist die betrügerische Manipulation des Libor („London Interbank Offered Rate“) durch verschiedene Großbanken (u.a. UBS, Deutsche Bank, Royal Bank of Scotland) aufgedeckt worden. Der Libor […]

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Manipulationen sind für zahlreiche Zinssätze und Wechselkurse aktenkundig. Zudem wurden beispielsweise auch Referenzkurse für Rohstoffe (Gold-Fixing) verzerrt. Der Schaden aus diesen Manipulationen ist allerdings nicht leicht zu erkennen, auch die Urheber sind nicht ohne Weiteres zu entdecken.

Ablauf

Wie die Manipulationen oftmals abliefen, lässt sich anhand folgender Abbildung (Klicken Sie auf das Bild um die Grafik zu vergrößern.) erkennen.

zinsmanipulation_grafik1

Die meisten ISDAFIX-Rates, die vor allem für die Abrechnung von Swaps und Swaptions wichtig sind, wurden wie der GBP-ISDAFIX festgestellt. Panelbanken übermittelten hierzu ihre Preise, woraus das offizielle Fixing als Mittelwert gebildet wurde. Durch Falschmeldungen der Panel-Banken ließ sich dieser Mittelwert verzerren. Auch Euribor und Libor wurden auf diese Weise manipuliert.

Beim USD-ISDAFIX hatten Falschmeldungen wegen einer abweichenden Erhebung seltener Einfluss, viele Referenz-Wechselkurse wurden sogar ohne Panel-Befragungen bestimmt. In diesen Fällen wurden daher vorrangig der Handel bzw. die Kurse um den Fixing-Zeitpunkt herum manipuliert. Im Falle des USD ISDAFIX geschah dies beispielsweise durch den Aufschub von Geschäften innerhalb einer Bank, für Wechselkurse sind Absprachen zwischen den Händlern verschiedener Banken belegt. Selbst ein Kartell zur Ausweitung von Bid/Ask-Spreads wurde bereits von der EU-Kommission aufgedeckt.

Einige dieser Manipulationen lassen sich an auffälligen Kursmustern erkennen, wofür die nachstehende Abbildung (Klicken Sie auf das Bild um die Grafik zu vergrößern.) zwei Beispiele zeigt.

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Schaden

Obwohl die im Raum stehenden Manipulationen klein erscheinen, kann doch leicht ein Schaden von einigen Tausend Euro bei der Abrechnung von Swaps oder Swaptions entstanden sein. Wiederholte, sich aufschaukelnde Manipulationen von Libor und Euribor konnten zudem erhebliche Zinszahlungen auslösen. Besonders strukturierte Geschäfte mit komplexen Zins- oder Rückzahlungsformeln sind betroffen. Selbst Indizes wurden durch die Manipulationen beeinflusst. (Klicken Sie auf das Bild um die Grafik zu vergrößern.)

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LIBOR-Manipulation: Kartellklagen in den USA

Im Jahre 2011 ist die betrügerische Manipulation des Libor („London Interbank Offered Rate“) durch verschiedene Großbanken (u.a. UBS, Deutsche Bank, Royal Bank of Scotland) aufgedeckt worden. Der Libor […]

Ansprechpartner
Gutachten - Dr. Andreas Fichtner
Dr. Andreas Fichtner
Senior Analyst

+49 341 355 929 - 45
E-Mail senden
Gutachten - Karel Teich
Karel Teich
Prokurist

+49 341 355 929 - 41
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